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4.5
Im Ox werden Zatokrev eigentlich nur als Neurosis-Kopie besprochen, was auf dem ersten Album noch sehr deutlich zu bejaen war. Ist mittlerweile keine realistische Einordnung, Zatokrev haben sich Entwickelt und besonders ihr technisches können ausgebaut. Nungut, dass haben Neurosis auch, aber Zatokrev gingen mit jedem Album in eine andere Richtung, der Bezugspunkt Neurosis ist natürlich nicht ganz dahin, aber weit größer sollte man mittlerweile den Namen C R O W B A R schreiben. Zatokrev haben sehr viel rotzigen Südstaaten-Rock einfließen lassen, Frederyk Rotter röhrt ähnlich wie Kirk Windstein, einem brünftigen Hirsch zum verwechseln ähnlich und die Gitarren klingen immer wieder nach blueslastigem Hard Rock. Es gibt ein paar kleine Einwürfe aus Country(ab und an Gitarre) und Black Metal(selten im Gesang, dass war früher mehr), sowie das übliche kurze Hardcoregeknüpel. Soviel Hard Rock haben Neurosis einfach nicht, vielleicht ein wenig auf der Honour Found in Decay, aber bei Zatokrev klingt es mehr nach vorne gespielt.Die Produktion ist dicht, die Gitarren sind fett in den Vordergrund geschoben, das Schlagzeug knapp darunter gesetzt das schwere Krächtzröcheln des immer noch brünftig verendenen Hirschs liegt mitten drin. Natürlich ist das ganze -ganz Sludge/Post-Metal- alles andere als gut gelaunt. Die Stimmung ist drückend und auch da wo sich ein wenig Verspieltheit einschleicht, begehen Zatokrev nicht den Mastodon-Fehler sich dieser Idee hinzugeben und einen Progrock-Sludge-Hybrid zu produzieren. Das Funzte bisher nur selten und bei wenigen und jene die es machten änderten ihren Stil im nachhinein oder sanken in der Qualität ins Bodenlose. Stücke wie Goddamn Lights und The Wheel haben etwas derart Rockhymnisches, dass ich noch mal an die gelungenen Alben von C R O W B A R denken muss, allerdings halten Zatokrev diese hoch gesteckte Qualität nicht. Manch ein Song ergeht sich in zuviel Lääääääääääääääääääääääääääääääänge in den Spannungsbögen, in zu gewolltem Druck. Aber dennoch bleibt The Bat,the Wheel and a Long Road to Nowhere ein Album für Fans von Crowbar oder vielleicht auch Down.